Leder speichert Feuchtigkeit. Dies kann zu Verformungen des Schuhs und im schlimmsten Fall zu nachhaltigen Schäden führen. Tragepausen verhindern dies und sind unabdingbar für die Langlebigkeit eines hochwertigen Schuhs.
Feuchtigkeit schadet sowohl dem Fuß als auch dem Schuh
So gerne man sein neues Paar Schuhe auch trägt, zwei Tage infolge sollte dies nicht der Fall sein. Das Einhalten von eintägigen Tragepausen verlängert das Schuhleben ungemein.
Der Grund dafür liegt im Leder, das die Fußfeuchte aufnimmt und sie bis zu einem gewissen Grad speichert. Die Gerbung des Schuhs, als auch die Fußhygiene leidet unter dieser Nässe. So wird ein feuchtwarmes Schuhklima immer auch die Fußpilzbildung begünstigen. Ebenso verformt sich der Schuh im Laufe des Tages durch die Belastung, Feuchtigkeit und Wärme. Auf die Dauer gesehen verliert er so seine Stabilität. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer enormen Ausdehnung der Brandsohle führen, die dann die Einstechnaht zerreißt und letztlich den Schaft von der Sohle löst.
Ein klarer Indikator für das zu häufige Tragen von Schuhen ist eine dunkel verfärbte Brandsohle. Erhält der Herrenschuh indes die regelmäßige Tragepause und kann auslüften, wird die Brandsohle auch nach Jahren noch naturlederfarben und hell sein.
Auf der sicheren Seite ist der Träger, wenn er seine ausgezogenen Schuhe am Abend direkt mit Schuhformer bestückt und ihnen einen Tag Pause gönnt. Die Hygiene ist so gewährleistet und die Passform wird ideal erhalten. Ist das Tragen über mehrere Tage jedoch unumgänglich – auf einer Geschäftsreise beispielsweise – so kann eine darauf folgende verlängerte Tragepause hilfreich sein.